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Lieber Kai,
ein altes Gemäuer mit drei Aussparungen für Fenster. Die rund einen halben Meter dicken Mauern sind aus Bruchsteinen gefertigt, nicht aus gebrannten Ziegeln, wie es andernorts oder zu anderen Zeiten üblich war. An den Fenstern erkennt man die hohe Kunst, auch ohne Querbalken Fenster zu errichten. Die Steine sind so platziert, dass ihr eigenes Gewicht Stabilität erzeugt. Alle drei Fenster weichen in den Maßen voneinander ab. Das mittlere ist das größte Fenster, beim rechten fällt auf, dass eine der Ecken nicht ausgeformt ist. Das rechte Fenster wirkt insgesamt jüngeren Datums, das Gestein ist einwenig heller. Es handelt sich um eine Ruine. Ein Dach gibt es nicht mehr. Stattdessen wächst auf der Oberkante des Mauerwerks Gras. Die grauen Töne des Gesteins kontrastiert mit dem strahlenden Blau des Himmels.
Herzlichen Gruß, Ela